Neue Umweltbausteine am ZAE Würzburg

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Weg mit der Wegwerfkultur

Eröffnung der Ausstellungselemente „Umweltbausteine“ am ZAE Würzburg

Kitzingen / Würzburg. „Physik zu studieren ist langweilig – Physik zu machen ist viel geiler.“ Mit diesem Zitat begrüßte Prof. Dr. Vladimir Dyakonov zahlreiche Ehrengäste, sowie Schüler des Armin-Knab-Gymnasiums Kitzingen, des Röntgen- und des Deutschhaus-Gymnasiums in Würzburg am Zentrum für angewandte Energieforschung (ZAE Bayern) in Würzburg. Am Beispiel des „Energy Efficiency Center“ machte der Physikprofessor deutlich, dass Physik nicht nur aus grauer Theorie, sondern auch aus angewandter Praxis besteht. „Das ganze Gebäude ist ein Experiment. Wir experimentieren am eigenen Leib,“ so Dyakonov.

Aaliyah Gurrieri, Luna Huestegge, Hanna Freidhof, Sina Malguth, Hanna Hahn erkunden die Ausstellung zur Energie am ZAE in Würzburg. (Foto: ZAE / Daniel Peter)

Aaliyah Gurrieri, Luna Huestegge, Hanna Freidhof, Sina Malguth, Hanna Hahn erkunden die Ausstellung zur Energie am ZAE in Würzburg. (Foto: ZAE / Daniel Peter)

Die neu gestalteten „Umweltbausteine“ erweitern die bereits bestehende Ausstellung zu Themen rund um Energie. „Die Energiewende ist nur zu schaffen, wenn wir bis zum Jahr 2050 80% bis 90% unseres heutigen CO2-Ausstoßes einsparen,“ verdeutlichte Dr. Hans-Peter Ebert, der als Bereichsleiter für die Entwicklung der Ausstellung mitverantwortlich war. Dabei ist jeder einzelne gefordert, wie die Umweltbausteine gerade jungen Besuchern interaktiv näher bringen wollen. In vier Bereichen „Dein Leben“, „Dein Zuhause“, „Deine Welt“ und „Dein Blick“ gliedert sich die extra entwickelte App. Auf zahlreichen Tablets gibt es interessante Einblicke und Fakten rund um das Thema Nachhaltigkeit, sowie die Möglichkeit jeweils seine eigenen Lebensgewohnheiten mit dem Durchschnittsbürger zu vergleichen. Dabei haben die Ausstellungsmacher in besonderer Weise darauf geachtet, die Themen in einen lokalen und regionalen Bezug zu setzen, wie die Würzburger Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake lobte. Die Stadt Würzburg lieferte  wichtige Zahlen und Daten direkt vor der Tür: wie funktioniert die Kreislaufwirtschaft beim Rück- und Umbau der ehemaligen Kasernen zu einem neuen Stadtteil Hubland.

Tizian Walter und Niklas Scheller testen die neuen Umweltbausteine. (Foto: Tilo Hemmert)

Tizian Walter und Niklas Scheller testen die neuen Umweltbausteine. (Foto: Tilo Hemmert)

„Weg mit der Wegwerfkultur“ forderte Dr. Monika Kratzer vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, das die Ausstellung maßgeblich mitfinanziert hat. Sie freute sich, dass die bereits bestehende Ausstellung ihre Feuertaufe mit über 8000 Besuchern bereits hervorragend bestanden habe. „Es liegt an euch, wie unsere Welt in Zukunft aussieht“ wandte sich Dr. Kratzer an die Jugendlichen und hofft, dass die neuen Ausstellungselemente dazu beitragen, Jugendliche für die Energiewende zu begeistern, so dass es in Zukunft hoffentlich hipper ist, etwas Gebrauchtes zu tragen als jedes Jahr eine neue Mode.

Ein Highlight der Eröffnung war sicher das anschließende Quiz, das von der bekannten Fernsehmoderatorin Shary Reeves (Wissen macht Ah!) moderiert wurde. Lässig, aber bestimmt führte sie durchs Programm und hatte auch einige Fragen selbst mitgebracht. „Achtet auf die kleinen Sachen, lasst die Plastiktüte beim Einkaufen weg und duscht kürzer“ ermunterte Shary Reeves die Jugendlichen beim Sparen von Ressourcen mitzumachen. Nach 15 Fragen aus den neuen Umweltbausteinen hatten die Schüler die Nase klar vorn und das Expertenteam das Nachsehen.

Ein TV-Star hautnah zum Anfassen: Hanna Hahn, Sina Malguth machen ein Selfie mit Shary Reeves. (Foto: ZAE / Daniel Peter)

Ein TV-Star hautnah zum Anfassen: Hanna Hahn, Sina Malguth machen ein Selfie mit Shary Reeves. (Foto: ZAE / Daniel Peter)