Gießergruppe GITUMA – Schülerlabor GITUMA

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Die Gießergruppe GITUMA trägt wesentlich die Arbeit des Schülerlabors GITUMA. Verstärkt durch Frau Dr. Gerstner ist es jetzt möglich, an zwei Nachmittagen die Arbeit im Labor zu entwickeln. Neben der Nachwuchswerbung, die vor allem über das Zinngießen erfolgt, wurden die Kernthemen von GITUMA weiterentwickelt, dazu zählen Themen wie das Herstellen von Sandformen für den Aluguss, das Konstruieren in 3D und der 3D-Druck sowie Techniken, die im Zusammenhang mit dem Feinguss stehen (z.B. das Abformen mit Silikon oder das Herstellen von Wachsmodellen).

Als jüngste Anschaffung wurde ein Gerät zur Untersuchung der Elementzusammensetzung (Röntgenfluoreszenzanalyse) in Betrieb genommen. Legierungen können so jetzt auf Ihre Zusammensetzung untersucht werden.

Höhepunkte im Jahresablauf waren ein Besuch in Freiberg (Schülerlabor Materialwissenschaften, Silberbergwerk, organisiert durch Simon-Rene Beier, unserem GITUMA-Mitbegründer und jetzt Student der Gießereitechnik in Freiberg) und ein Gegenbesuch aus Freiberg, die Besichtigung von Frankenguss in Kitzingen und der Besuch der Gießereifachmesse GIFA in Düsseldorf.

Besonders intensiviert wurde in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Frankenguss, der großen Gießerei vor Ort. Frau Seger, unsere Ansprechpartnerin bei Frankenguss, informierte sich, welches Können unser Nachwuchs, vor allem aus der 7. Klasse, im Bereich Sandguss vorweisen konnte. Herr Lenz, Ausbilder im Bereich Handformerei, unterwies die Sandgießer in den Feinheiten beim Herstellen der Sandformen. Die oben angesprochene Besichtigung der Gießerei, die Unterstützung bei der Nacht der Metalle und die gemeinsame Fahrt zur Gießereimesse in Düsseldorf unterstreicht die enge Beziehung zwischen Gießerei und Schule.

Auch verstehen wir den Begriff Schülerlabor wörtlich, es ist ein Labor, in dem Schüler und Schülerinnen unter der Aufsicht von Lehrern selbstständig arbeiten und auch ihren Interessen nachgehen können. Auch hier wären Erweiterungen denkbar, wo in einer Mittagspause einmal die Woche Schüler ohne Bindung an die Gießergruppe GITUMA  im Labor arbeiten könnten. Dies soll im ausklingenden Schuljahr ausprobiert werden.

Von der Digitalisierungsoffensive erhofft sich das Labor Impulse und erweiterte Arbeitsmöglichkeiten. Ein Tablet – Koffer kann den Belegungsengpass bei den zwei Computerräume der Schule lindern.

Ein weiterer Wunsch ist es, weitere ortsansässige Firmen für eine Zusammenarbeit neu zu gewinnen. Dies wird eine wichtige Aufgabe für die betreuenden Lehrer sein, da ein Partnerschaft zwar schnell geschlossen ist, sie aber auch gepflegt werden muss.

 

Dr. Christiane Gerstner, Martin Schwab