Am 20. November fand der bundesweite Vorlesetag unter dem Motto „Europa und die Welt“ statt, welcher Corona zum Trotz und trotz Corona gefeiert werden konnte. An diesem Aktionstag sollte die Bedeutung des Vorlesens wieder ins Gedächtnis gerufen werden, und den Kindern und Jugendlichen Lust aufs (Vor-)Lesen gemacht und sie sollten für erzählte Geschichten und geschriebene Worte begeistert werden. Viele Lehrerinnen und Lehrer lasen ihren Klassen in der Klassenstunde oder auch im Fachunterricht vor, und so durften beispielsweise Schülerinnen und Schüler im Physikunterricht „Per Anhalter durch die Galaxis“ reisen oder Lieblingskurzgeschichten und abenteuerlichen Entdeckungsreisen lauschen. Auch die Tutoren besuchten ihre 5. Klassen und lasen aus Jugendbüchern vor.  Darüber hinaus bestand auch die Möglichkeit, digital am Lesefestival teilzunehmen, bei dem per live-Stream berühmte Persönlichkeiten wie Fußballspieler Thomas Müller und Jugendbuchautorin Cornelia Funke vorlasen. Auch aus dem Literaturhaus in Berlin wurde eine Livelesung übertragen. Die teilnehmenden Klassen waren sehr angetan von der Vorstellung, dass mit ihnen auch andere Klassen überall aus Deutschland den Buchvorstellungen lauschten und applaudierten aus dem Klassenzimmer mit. Das tat so manchen richtig gut, auch weil das Geschenk des Vorlesens eine Auszeit für alle Teilnehmenden darstellte.

Michaela Lindner-Berndt

P.S.:

Auf der Webseite https://www.vorlesetag.de/ steht eine Aufzeichnung des Festivals auch weiterhin zur Verfügung, und die Lesung aus Berlin mit Andreas Steinhöfel über sein neues Werk „Rico, Oskar und das Mistverständnis“ ist noch bis zum 31.12. auf dem Youtube-Kanal des Literaturhauses zu finden.