Robotik: Elefant und LKW

verfasst von    veröffentlicht am

Elefant aus Lego-Steinchen

Wahlkurs am Armin-Knab-Gymnasium macht Informatik erlebbar

Einen Elefanten aus Legosteinen haben Max Schäffner und Julian Müller (von links) im Wahlkurs Robotik am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen gebaut. Lukas Spitzer, Philipp Schwanfelder und Paul Dreyer (rechts) entwarfen einen LKW mit Ladekran.

Kitzingen. Einen Elefanten oder einen LKW mit Ladekran – Schüler am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen bauen im Wahlkurs Robotik Objekte aus Legosteinen. Programme erwecken diese anschließend zum Leben: der Elefant beispielsweise läuft vorwärts, hebt Kopf und Rüssel und trompetet dabei.  Möglich wurde der Bau des Elefanten durch die Anschaffung von zwei neuen Lego-Erweiterungssets.

Intensiv tüftelten die Schüler beim Bau des eigenen LKW an der Lenkung des Fahrzeugs und dem Kranaufbau. Mit Hilfe von zwei Smartphones lässt sich der LKW samt Kran fern steuern.

Dies sind zwei Beispiele für die Kreativität der Schüler. Nachdem sich zu Beginn des Schuljahres alle Gruppen in den Bau und die Programmierung eingearbeitet hatten, suchte sich jede Gruppe anschließend ein eigenes Projekt.

Roboter sind aus der modernen Fertigungsindustrie nicht mehr wegzudenken und übernehmen zahlreiche Aufgaben. Dazu ist es einerseits notwendig, Roboter zu konstruieren und zu bauen. Andererseits müssen zur Steuerung Programme geschrieben werden. Somit umfasst die Robotik Teilgebiete der Informatik, der Elektrotechnik und des Maschinenbaus. Der Wahlkurs am AKG bietet 14 Schülern der sechsten und siebten Jahrgangsstufe frühzeitig und spielerisch die Möglichkeit, Roboter zu entwickeln und zu programmieren.

Die Software zur Programmierung hat eine graphische Benutzeroberfläche, so dass sehr schnell die ersten einfachen Programme erstellt werden können. „Die Legoroboter bieten die einmalige Chance, sofort live zu erfahren, was ein Programm bewirkt und wo es vielleicht noch Verbesserungsbedarf gibt,“ so Lehrer Tilo Hemmert, der den Wahlkurs betreut. „Unsere Schüler bauen und programmieren mit viel Spaß und Freude. So wird die vielleicht manchmal trockene Informatik mit Leben gefüllt.“

Beim Bauen der Roboter können die Schüler auf verschiedene Motoren sowie eine Vielzahl von Sensoren zurückgreifen. So gibt es beispielsweise Ultraschallsensoren, mit denen Abstände gemessen werden können, Helligkeitssensoren, die auch Farben unterscheiden können, oder Sensoren, die auf Druck reagieren. Damit lassen sich unter anderem Fahrzeuge konstruieren, die selbständig einer vorgegebenen schwarzen Linie folgen, bei einem Widerstand stehen bleiben, oder Dinge aufheben können. Dazu wird ein Programm am Laptop geschrieben, anschließend per USB-Kabel auf den Legobaustein übertragen und dann getestet.

Text und Fotos: Tilo Hemmert