Smart City – Selbstfahrende Roboter transportieren Passagiere

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2. Platz für das AKG bei der WorldRobotOlympiad

Kitzingen / Schweinfurt. Selbstfahrende Autos werden von der Industrie inzwischen im Realverkehr getestet. Bei der World Robot Olympiad (WRO) in Schweinfurt hatten die Teilnehmer die Aufgabe, einen Roboter zu konstruieren und zu programmieren, der Personen selbstständig zu unterschiedlichen Orten in der Stadt transportiert. Das Team RoboKITZ des Armin-Knab-Gymnasiums Kitzingen belegte dabei einen hervorragenden 2. Platz.

Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb, der das Ziel hat, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten in 2er- oder 3er- Teams gemeinsam mit einem Coach an jährlich neuen Aufgaben. „Smart Passenger Transport“ lautete das Thema in diesem Jahr. Die Jugendlichen in der Altersklasse Elementary im Alter von 8 – 12 Jahren sollten ein autonomes Fahrzeug entwickeln, das in der Lage ist, die Umgebung wahrzunehmen und ohne einen menschlichen Fahrer zu navigieren. Mehrere Wochen arbeiten die Schüler des Wahlkurses Robotik des AKG an der Lösung der Aufgaben. Zunächst entwarfen sie einen geeigneten Roboter, der maximal 25 cm x 25 cm groß sein durfte. Anschließend galt es, den Lego-Roboter so zu programmieren, dass er selbständig auf dem gegebenen Spielfeld Legosteine (Kinder und Erwachsene, sowie eine Batterie) einsammelt und entsprechend ihrer Farbe auf fest definierte Flächen bringt, z.B. in den Zoo, das Kino, nach Hause, ins Geschäft, auf die Ladestation. Wurden dabei Barrieren verschoben, so gab es Punktabzug. Als Orientierungs- und Hilfsmittel sind auf dem Spielfeld schwarze Linien angebracht.

Am Wettbewerbstag mussten die Roboter aus Einzelteilen selbständig wieder zusammengebaut werden, ohne dass dabei Fotos oder andere Aufzeichnungen benutzt werden durften. Einzig das zuhause erstellte Programm durfte verwendet werden. Auch der Kontakt zu den Coaches war während der Bau- und Testphasen streng verboten, so dass sichergestellt war, dass die Teilnehmer die Aufgaben eigenständig lösen.

Bereits in der ersten Runde gelang es dem Team RoboKITZ des AKG einen Teil der Aufgabe zu lösen. Der Roboter brachte die Batterie in das vorgegebene Feld und fuhr zurück auf das Startfeld, das leider noch nicht exakt erreicht wurde. Damit erzielte die Gruppe ihre ersten 15 Punkte. Der zweite analoge Durchgang gelang anschließend präziser und brachte 25 Punkte. Mit diesem guten Polster wagte sich die Gruppe, in den beiden folgenden Durchgängen an die schwierigeren Aufgaben, konnte jedoch ihre Punktzahl nicht mehr steigern. Am Ende freuten sich Maximilian Materi (5D), John Jakob Sarjeant und Andrew Stadelmann (beide 6B) über einen hervorragenden 2. Platz. „Das war eine tolle Leistung der Jungs“, freute sich Lehrer Tilo Hemmert, der das Team betreute.

Tilo Hemmert