Das regionale Schülerlabor Gituma
Gituma ist ein Schülerlabor, das am Armin-Knab-Gymnasium angesiedelt ist, Träger ist der Verein der Freunde des Armin-Knab-Gymnasiums. Es befasst sich mit Themen rund um die Gießereitechnik. Neben der eigentlichen Gießerei gehören dazu die Modellherstellung über CAD-Konstruktion, die Ausgabe über 3D- Drucker, die Materialprüfung über Röntgenspektroskopie, verschiedene mikroskopische Methoden zur Oberflächenuntersuchung im Rahmen der Qualitätsprüfung sowie die Nachbearbeitung von Werkstücken (Polieren, Galvanisieren).
Gituma verwendet verschiedene Metalle, wie Zinn, Aluminium, Kupfer und Silber. Zinn ist das Metall der Unterstufe, schon die 5. Klassen können sicherheitsgerecht die ersten Schritte in den Themenbereich Gießerei mit fertigen Metallformen unternehmen. Ältere Schüler fertigen selber Modell und Formen in analoger oder digitaler Technik, schmelzen mit dem Brenner oder mit einem Induktionsofen.
Stellvertretend für die Metallbearbeitung mit einem Laser verwendet das Gituma-Labor einen CO2-Laser, mit dem Papier, Holz oder Plexiglas geschnitten und Metall nach Vorbehandlung gekennzeichnet werden kann.
Ziele von Gituma sind neben der Beschäftigung mit und dem Verständnis von Technik auch der Kontakt zu Firmen, um eine frühe Berufsorientierung in technischen Berufen anzubahnen.
Das Schülerlabor lebt von dem Engagement einer Kerngruppe von Schülern/innen, auch ehemaligen Schülern, die sich selbstständig oder unter der Anleitung von momentan einer Lehrerin und einem Lehrer in Themen einarbeiten und ihr Wissen an andere Schüler/innen weitergeben. So bietet auch das Schülerlabor Schülern/innen anderer Schulen die Möglichkeit, in Nachmittagskursen Technik hautnah zu erleben.
Gituma nutzt die Infrastruktur der Schule, die sich in der Trägerschaft des Landreises Kitzingen befindet, so z.B. die bestens ausgestatteten Laborräume zum Experimentieren oder die neu eingerichteten Computerräume. Desweiteren wurde ein Raum in Eigenleistung so ausgestattet, dass spezifische Arbeitsplätze für das Schülerlabor entstanden, hier können größere Geräte ständig betriebsbereit aufgebaut stehen bleiben.
Die Geräteausstattung des regionalen Schülerlabors Gituma wurde zur Hälfte aus Mitteln der Leader-Förderung, zur anderen Hälfte durch Stiftungen (Wilhelm und Else Heraeusstiftung, Hanau, Rütgersstiftung, Castrop- Rauxel, Sparkassenstiftung Mainfranken) und Sponsoren finanziert. Auch der laufende Betrieb wird über Spenden finanziert. Partnerfirma ist Franken Guss GmbH & Co. KG.