Werte Machen Schule

„Werte machen Schule“ – Eine Initiative des Bayerischen Kultusministeriums – auch bei uns am AKG

Wir dürfen stolz sein, dass aus über 100 Bewerbungen Sophie Neubeck ausgewählt wurde, um gemeinsam mit 27 weiteren Schülerinnen und Schülern aller Schulrichtungen aus ganz Unterfranken im Januar dieses Jahres die einwöchige Ausbildung zur Wertbotschafterin zu machen.

Bei einem feierlichen Akt wurden den jungen Wertebotschaftern aus den 8. und 9. Jahrgangsstufen unter Beisein des Landrates, der Ministerialbeauftragten und weiterer Persönlichkeiten, denen die Bildung unserer Jugendlichen am Herzen liegt, von Frau Staatssekretärin Anna Stolz Urkunden überreicht.

Mit vielen SchulleiterInnen und BetreuungslehrerInnen durfte ich dabei sein und bin noch immer beeindruckt von dem Elan der jugendlichen Wertebotschafter und ihrer Bereitschaft, sich an ihren jeweiligen Schulen aktiv einzubringen.

Uns allen ist wichtig, dass neben Leistung und Noten das Miteinander an unserer Schule gut gelingt und die SchülerInnen außer einem ordentlichen Schulabschluss auch ihre Persönlichkeit entwickeln können.

Unter dem Projekt „Werte machen Schule“ wird es mit Sophie als frisch ausgebildeter Wertebotschafterin vielfältige Möglichkeiten geben, diese Anliegen konkret mit Leben zu füllen.

In der nächsten Zeit wird Sophie sich SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern vorstellen und ein Team bilden, um Ideen in die Tat umzusetzen. Hier ein Einblick in die intensive Ausbildungswoche vom 13.-17. Januar.

(Anette Gerhard, Betreuung unserer Wertebotschafterin)

Erfahrungsbericht zur Ausbildung als Wertebotschafterin

Als ich das Angebot bekommen habe, Wertebotschafterin unserer Schule zu werden, habe ich mich sehr darüber gefreut und es ehrt mich, dass die Wahl am Schluss auf mich fiel.

In die einwöchige Ausbildung im Jugendhaus Leinach bin ich mit schwankenden Gefühlen gegangen. Auf der einen Seite war ich natürlich super gespannt und aufgeregt, was mich dort erwarten wird, andererseits plagte mich die Sorge, ob die anderen Wertebotschafter nett sein würden, ob die Ausbildung nicht vielleicht sogar ein bisschen langweilig werden würde? Aber meine Sorgen waren ganz  unbegründet. Sowohl die „Leiter“, als auch die anderen Schüler waren alle wirklich nett und wir haben als Gruppe schnell zusammengefunden und uns auf Anhieb gut verstanden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und der Begrüßung, ging es am Montagnachmittag dann auch schon mit dem ersten Programmpunkt los. Einer Auseinandersetzung mit der persönlichen Identität. In philosophischen Gesprächen und Diskussionen haben wir uns mit der Frage beschäftigt „Wer bin Ich“. Anfangs waren wir alle noch etwas zurückhaltend, aber nach und nach sind wir aufgetaut und bei den Übungen am Abend war die Stimmung dann schon um einiges lockerer.

Am Dienstag ging es dann weiter mit  der Einführung in das Wertethema. Zu Beginn ging es natürlich erstmal darum herauszufinden, was genau so ein Wert denn ist. Später haben wir dann eine gemeinsame Wertehierarchie erstellt, einen Bezug zum Schulalltag hergestellt und am späten Nachmittag wurde dann in der großen Gruppe nochmal über den „wichtigsten“ gemeinsamen Grundwert philosophiert. Abgeschlossen wurde der Tag dann mit einer gemeinsamen Fackelwanderung.

Der Mittwoch hielt für uns die Themen Medienethik, Medienorientierung und Medieninformation bereit. Gestartet haben wir mit einem Argumentationstraining in Form eines Rollenspiels, später haben wir uns in Kleingruppen damit auseinandergesetzt, in welcher Form Influencer/ Youtuber Vorbilder sein können und ob auch sie Werte übermitteln. Unsere Ergebnisse haben wir einander dann in kurzen Präsentationen vorgestellt. Nach einer weiteren Runde, in welcher wir philosophiert haben, haben wir den Nachmittag zur Verfügung gestellt bekommen, in kleinen Gruppen einen Film über Werte/Wertebotschafter zu drehen. Mit einem gemeinsamen Lagerfeuer rundeten wir den Tag ab.

Am Donnerstag war dann erstmals die Rede vom Projektmanagement. Wir haben eine Roadmap für die Durchführung eines Werteprojekts an unserer Schule gestaltet und uns ausgiebig damit beschäftigt, was hierbei alles zu beachten ist. Auch die Frage nach geeigneten Projekten ist hierbei nicht zu kurz gekommen. Nachmittags fand dann der Besuch von Frau Staatssekretärin Anna Stolz und die Übergabe der Urkunden statt. Mit einem „Bunten Abend“ haben wir den letzten Abend miteinander verbracht.

Am Freitag kamen wir zur Finalisierung der Schulprojekte und der Projektpräsentation in Gruppen zusammen. Mit einer letzten Feedbackrunde haben wir die Woche dann abgeschlossen und uns als Wertebotschafter auf  den Heimweg gemacht.

Der Austausch mit den anderen Wertebotschaftern hat mir sehr dabei geholfen mich in die Rolle einzufinden und es war interessant zu erfahren, wie es mit den Werten an anderen Schulen aussieht. Auch jetzt stehen wir alle noch in Kontakt zueinander und stehen uns bei Fragen zu Seite.

Werte dienen als Orientierung für ein gutes Miteinander in der Gemeinschaft. Und als Wertebotschafterin sehe ich es als meine Aufgabe für ein gutes Schulklima zu sorgen.

In den kommenden Wochen möchte ich mir ein Team zusammenstellen, welches mich bei der Umsetzung zukünftiger Projekte unterstützt und mit dessen Hilfe ich die Werte an unserer Schule wieder bekannter machen möchte.

Ich freue mich auf meine Zeit als Wertebotschafterin und hoffe, dass ich an unserer Schule etwas bewirken kann.

Werte Machen Schule.

Mit freundlichen Grüßen,

Sophie Neubeck