Welten
Bildnerische Arbeiten des Additum Kunst für eine abgesagte Ausstellung in der Klinik-Kitzinger-Land.
Ende März trat das Corona-bedingte Betretungsverbot für Krankenhäuser in Kraft, genau zu dem Zeitraum sollte eine Ausstellungseröffnung zum Thema „Welten“ in der Klinik-Kitzinger-Land stattfinden. Um die entstandenen Werke doch noch öffentlich zu machen, werden diese nun hier in digitaler Form vorgestellt.
Schon am Beginn des Schuljahres einigten sich die Teilnehmerinnen des Additums Kunst der Jahrgangsstufe 11 und 12 auf das sehr offene Thema: Welten. Wie sich Welt verändern kann, erleben wir aktuell sehr deutlich. Obgleich viele Erfahrungsräume nebeneinander existieren, hat die Corona Pandemie gezeigt, dass wir alle in einer Welt verbunden sind. Diese Erfahrung lässt sich auch in anderen Zusammenhängen machen.
Einige unterschiedliche Sichtweisen auf „die Welt“ werden in den nachfolgenden Abbildungen, die die Werke der Schülerinnen dokumentieren, vorgestellt. Die Originale sollen teilweise, in einer für das Schuljahr 2000/21 geplanten Ausstellung gezeigt werden.
Alfons von Truchsess-Bruckner
Hier also ein kleiner Vorgeschmack:
Jenita Asllani: Unsere Erde besteht aus den verschiedensten Landschaften, manche von ihnen so kalt, so trocken oder so zugewachsen, dass sie als unbewohnbar gelten könnten. Aber sind sie das wirklich? Der Mensch hat die Fähigkeit sich an seinen Lebensraum anzupassen. Und so war es auch diesen Völkern möglich, Jahrhunderte mit den Mitteln, die ihnen die Natur gab, in den extremsten Klimazonen zu überleben. Leider ist jedoch durch Kolonisation und wachsender Zivilisation die Erhaltung ihrer Kulturen stark gefährdet und einige Teile davon können seit langem nicht mehr ausgelebt werden. Dennoch ist es wichtig, uns daran zu erinnern, dass es nie nur unsere Art zu leben gab und wir alle die verschiedenen „Welten“ auf unserer Erde akzeptieren und respektieren sollen.
Emilia Engert: 8,2% der Deutschen erkranken jährlich an Depressionen. Einige Betroffene beschreiben diese Krankheit als getönte Brille, die sich wie ein Filter über alles legt und die Wahrnehmung, Gedanken und Gefühle färbt, wodurch sich die Sichtweise auf die Welt deutlich ändert. So wandeln sich Gefühle und Gedanken, die im gesunden Zustand als positiv wahrgenommen werden, häufig in negative Emotionen um.
Elisa Exner: Mehr als zwei Seiten
Leonie Förster: „Das Unmögliche zu schaffen gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet.“ – Lewis Caroll
„Wenn wir brennen, brennen sie mit uns!“ – Suzanne Collins
„Vor uns liegen dunkle, schwere Zeiten, Harry.Schon bald müssen wir uns entscheiden zwischen dem richtigen Weg und dem leichten.“ – J.K. Rowling
„Was auch immer geschehen wird, Lucie Pevensie, ich bin froh, dass ich dir begegnet bin. Deinetwegen ist mir so warm, wie seit einhundert Jahren nicht mehr.“ – C.S. Lewis
„Möge die Macht mit dir sein.Immer.“ – George Lucas
„Kennst du einen Platz zwischen Schlafen und Wachen? Der Platz, wo deine Träume noch bei dir sind? Dort werde ich dich auf ewig lieben. Dort werde ich auf dich warten.“ – Walt Disney
Lea Ganz: Welten -anhand von genetisch variierenden Gesichtern. Es gibt Nationalitätsmerkmale, in denen man sich unterscheiden kann. Trotzdem sind wir alle ein besonderer Teil unserer Erde.Dieses Projekt fokussiert sich auf den Umgang mit Nationalitäten in Kinderfilmen.
Bertha Leybach: Welt einer jungen Frau
Jule Müller: Es wird heiß
Marie-Louise Petasch: Kohle
Chiara Roder: Erde
Viola Steinruck: Mein Projekt zum Thema Welten befasst sich mit Träumen und was sie bedeuten. Einerseits spiegeln sie wieder was wir uns wünschen, wovor wir uns fürchten und wie wir uns selbst wahrnehmen. Andererseits kann niemand genau sagen, was sie bedeuten oder ob sie überhaupt von Bedeutung sind. Außerdem dienen sie als Rückzugsort für den Verstand. Aber gerade weil die Traumwelt so unergründlich ist, fasziniert und inspiriert sie immer wieder aufs Neue.
Vera Stöcker: EINE WELT? Ist unsere Welt wirklich eins? Diese Frage stellte ich mir, als ich zum ersten Mal über das Projekt nachdachte. Und ich kam zu dem Schluss: nein. Auch wenn wir alle auf dem gleichen Planeten leben, haben wir alle verschiedene kulturelle Hintergründe und verschiedene Erfahrungen gemacht. Die Erfahrungen einiger Jugendlichen verschiedener Herkunft habe ich nun versucht in diesem Projekt einzufangen. Die meisten der Jugendlichen gehen auf die Mönchberg-Schule in Würzburg, jedoch werde ich aus Gründen der Privatsphäre keine Namen nennen. Die andere Jugendliche kommt aus Deutschland, und steht im Kontrast zu den Geschichten der anderen Interviewten, die aus Griechenland, Albanien, Italien und Syrien kommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir öfter zuhören müssen. Lernen, mit anderen Kulturen und Schicksalen umzugehen. Wir alle können helfen, die Erde zu einem besseren Ort zu machen, sodass sie vielleicht irgendwann zu einer Welt wird. Einen großen Dank möchte ich an alle Mitwirkenden aussprechen, alle die sich interviewen ließen, Frau Wehr, meinen Kontakt zur Mönchbergschule und besonders meinen Eltern, ohne die ich das nicht geschafft hätte.
Lorena Will: Acrylpouring