Zum Schuljahresschluss: Perspektivenwechsel!

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Seit langem mal wieder gab es einen Live-Gottesdienst zum Schuljahresschluss am AKG.

Auch während der Zeit, als wir all die Auflagen und Hygienekonzepte beachten mussten, gab es kurze, über die Lautsprecheranlage in die Klassenzimmer übertragene Impulse, aber an ein gemeinsames Feiern aller Jahrgangsstufe war seit 2020 nicht mehr zu denken.

Schön, dass wir uns jetzt wieder alle zusammen auf dem unteren Pausenhof treffen und den Schuljahresabschluss feiern konnten!

Unser Thema: Perspektivenwechsel!

Wie im Dialog sehr gut deutlich wurde, kann man gut und gern schwarz sehen angesichts der vielen aktuellen Herausforderungen (Coronakrise, Klimakrise, Ukrainekrieg…).

Man kann sich aber auch entscheiden, bewusst die positiven Seiten des Lebens in den Blick zu nehmen, die es immer auch gibt, eben die Perspektive zu wechseln.

Die Übertragung eines mehr als mehr als zweieinhalbtausend Jahre alten Textes zeigt, wie alle unsere Gefühle zur Sprache kommen, Lachen und Weinen, und wie es gelingen kann, den „Rucksack voll mit Freude“, der einem geschenkt wird, wahrzunehmen.

Meine Seele kann wieder lächeln (Psalm 30)

Wie kann ich dir nur richtig danken, lieber Gott:
Du hast mir geholfen, als ich ganz unten war,
ich habe dir mein Leid geklagt,
und du hast mich gesund gemacht,
meine Seele kann wieder lächeln,
als hättest du mich irgendwo ausgegraben.
Ich kann wieder leben.
Alle sollen sich mit mir freuen.
Es war wie mit dem Wetter:
Abends war der Himmel verhangen,
Nebel lag über dem Land,
und morgens schien prächtig die Sonne.
Ich hatte immer gesagt:
Ich werde nie schwache.
Aber dann: Was nützt alle selbstgemachte Stärke?
Ich verlor allen Halt,
als ich den Versuch unternahm,
ohne dich durchzukommen.
Aber jetzt hast du meine Tränen in Lachen verwandelt,
aus meinem Gejammer hast du fröhliche Musik gemacht,
du hast mir mein Selbstmitleid ausgezogen,
wie man einen Mantel auszieht,
und dafür hast du mir einen Rucksack voll
mit Freude gepackt.
Ich kann gar nicht aufhören,
dir dafür zu danken –
weit über mein Lebensende hinaus.

(Übertragung von Peter Spangenberg)