Drei erste Preise beim zehnjährigen Jubiläum des Egg-Race-Wettbewerbs am AKG
Kitzingen. An aufsehenerregenden Konstruktionen tüftelten Schülerinnen und Schüler des Armin-Knab-Gymnasiums Kitzingen in den letzten Wochen in ihrer Freizeit, um ein rohes Hühnerei in genau zwei Minuten um einen Meter nach oben zu transportieren. So lautete die spannende Aufgabe des diesjährigen Egg-Race-Wettbewerbs, mit dem die Physiklehrer des AKG bereits zum zehnten Mal junge Tüftler und Konstrukteure der Schule herausforderten.
Als Baumaterial war fast alles erlaubt. Ausgeschlossen wurden nur Fernsteuerungen, Elektromotoren und Batterien. Durch diese offene Aufgabenstellung ergaben sich mehrere, völlig unterschiedliche Lösungen. „Ich bin begeistert, wie kreativ und exakt die gebauten Maschinen sind“, lobt Physikfachbetreuer Ulrich Böhm die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. „Mit dem Egg-Race-Wettbewerb wollen wir die Begeisterung an Physik und Technik steigern und freuen uns, dass sich auch in diesem Jahr so viele Schüler neben dem Fachunterricht mit naturwissenschaftlichen Problemen auseinander gesetzt haben.“
Drei Teams gelang es, mit völlig unterschiedlichen Konstruktionen die Vorgabe exakt zu erfüllen und somit gab es drei erste Preise.
Eine Pendeluhr inspirierte Julian und Robin Holfelder. Bei ihrer Apparatur aus Pendel, Zahnrädern, Seil und Rolle wurde das Ei gleichmäßig stückweise nach oben gezogen. Eine Sanduhr zum Vorbild nahmen sich Natalie Göllner und Franziska Oechsner und ließen Sand aus einer Röhre rieseln. Dadurch sank ein Gewicht auf dem Sand langsam nach unten und zog so das Ei über eine Rolle hoch. Über eine Muffe am Auslass konnte die Sandmenge verändert werden und war nach vielen Versuchen daheim exakt so eingestellt, dass der Sand genau zwei Minuten brauchte, um herauszurieseln. Bei einer dritten Gruppe, die aus Paul Stryjski und Johanna Günther bestand, tropfte Wasser in einen Becher bis dieser nach zwei Minuten so schwer war, dass er das Ei über eine Seilwinde noch oben zog.
Die Sparkasse Mainfranken stiftete für die siegreichen Teams wieder Geldpreise im Gesamtwert von 120 Euro.
Ulrich Böhm / Tilo Hemmert