Movement PhysiX

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120 Jahre Entdeckung der Röntgenstrahlung

Prof. Achim Schöll bei seinem Vortrag Movement PhysiX

Prof. Achim Schöll bei seinem Vortrag Movement PhysiX (Foto: Tilo Hemmert)

Kitzingen. Wie schaut man in den Motor eines Autos ohne ihn zu zerlegen? Mit der heutigen Technik lässt sich das komplette Fahrzeug bis zur letzten Schraube „durchleuchten“, ohne das Auto auseinander zu nehmen. Möglich wird es durch Röntgenstrahlen, wie Professor Achim Schöll von der Universität Würzburg erläutert. Unterstützt durch drei Profitänzer referierte er unter dem Titel „Movement PhysiX“ am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen anlässlich des 120. Jahrestages der Entdeckung der Röntgenstrahlung.

Movement PhysiX für die 10. Klassen (Foto: Tilo Hemmert)

Movement PhysiX für die 10. Klassen (Foto: Tilo Hemmert)

Nach dem Motto „es geht um euch“ moderierten die drei Tänzer die Veranstaltung, da schon Röntgen an seine Idee glaubte und auch heute noch viel erreicht wird, wenn jeder seine Talente umsetzt. In 20-minütigen Abschnitten hielt Professor Schöll einen Vortrag zu Conrad Röntgen als Person, seiner Entdeckung, dem Erzeugen von Röntgenstrahlung und den aktuellen Anwendungen wie Scannern am Flughafen. Neben den Röntgenbildern in der Medizin war das Beispiel der Untersuchung eines ganzen PKWs eine der außergewöhnlichen Anwendungen. Die Röntgenstrahlung durchdringt das Fahrzeug und wird an Bauteilen zum Teil zurückgeworfen, wie es in der Medizin bei Knochen der Fall ist, und lässt sich als Bild aufnehmen. Die drei Tänzer interpretierten Röntgen auf ihre Art und stellten unter anderem die Kreisbewegung geladener Teilchen, die Röntgenstrahlung emittieren, mit Kreisbewegungen im Breakdance dar.

Movement PhysiX (Foto: Tilo Hemmert)

Movement PhysiX (Foto: Tilo Hemmert)

„Die Kombination aus physikalischem Fachvortrag und herausragenden Tanzeinlagen hat unsere Schüler begeistert und ihnen neue, ungeahnte physikalischen Einblicke geboten“ fasst Studienreferendar Andreas Reble die gelungene Aktion für zwei 10. Klassen zusammen.

Text: Andreas Reble, Juni 2016