Ethik? Was bedeutet das eigentlich? Kann man das auch essen?
Ethik? Was bedeutet dieses Wort eigentlich?
Das Wort Ethik stammt vom griechischen Wort „ethos“ ab, was soviel wie „Gewohnheit“, „Sitte“, „Charakter“ und „Brauch“ bedeutet.
Die häufigsten Fragen die ich als eine „Ethikschülerin“ gefragt wurde, waren u.a: „Und, was lernt ihr in Ethik denn so?“ „Was kommt da so dran?“ „Schaut ihr da nur Filme, oder lernt ihr auch was für’s Leben?“ „Kann man das essen?“ Nein, kann man nicht.
Zum einen kommen sehr häufig Tugend, Anstand, Gerechtigkeit und Weisheit in der Ethik vor, ja ja, weiß doch jeder.
Was noch? Das kann doch nicht alles gewesen sein!
Menschenwürde, eine gewisse Sinnorientierung und Lebensgestaltung kann man auch vorfinden, sowie Schuld und Strafe.
Was Schönes noch: Verantwortung, Glück und Freundschaft kommen auch darin vor.
Doch wozu das Ganze? Was bringt uns das?
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, hat Sokrates einst gesagt. Damit ist jetzt nicht gemeint, dass wir alle nichts wissen, sondern dass wir vielmehr das, was wir wissen, zu hinterfragen haben. (Vielleicht die wichtigste Lektion, die wir jemals gelernt haben)
Ethik legt demnach den Grundstein für unser heutiges Denken und zeigt die verschiedensten Möglichkeiten für gutes und gerechtes Handeln auf. Sie beantwortet aber auch die Frage nach dem Sinn des Lebens und wie man zur absoluten Glückseligkeit gelangen kann.
Und genau aus diesem Grund ist das Fach Ethik für uns „Ethikleuten“ mehr als ein Ersatzfach für Religion, welches sich mit dem größten Respekt vor den Weltreligionen, mit der Freiheit und den Idealen eines Menschen beschäftigt. […]
Man kann also schlussfolgern, dass wir […] zumindest in der Oberstufe ein Stückchen weiser geworden sind. […]
Und wie Seneca einmal sagte:„Also in der Tugend liegt die wahre Glückseligkeit.“
Das werden wir ja noch sehen.
Melisa Alieva (Abitur 2017)